Dienstag, 8. März 2011

Schocktherapie

Jahaaa…ist ja auch gut jetzt! Ich hab‘ es ja gehört! Und gesehen auch – die dicke Frau auf dem Plakat in der Praxis meiner Frauenärztin hat ein mindestens trillionenfach erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Ernsthaft, da wäre sie schon besser dran, wenn sie rauchen oder trinken würde, die dumme Gans. Aber Östrogen sammelt sich im Fettgewebe an. Und Östrogen ist offenbar der Teufel selbst. Und mich hat meine Ärztin jetzt erst einmal zur Mammographie geschickt.

Und das ist ja längst noch nicht alles, denn Übergewicht ist nichts für Feiglinge: Dicke bekommen angeblich häufiger als Dünne Diabetes Typ 2, Gallensteine, Bluthochdruck, Lungenembolien, Arthrosen in den Knien und sonstwo , chronische Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Depressionen, Alzheimer, Gicht, Sodbrennen, Schlaganfälle, Herzinfarkte, Fettstoffwechselstörungen, und natürlich Krebs - Krebs wohin man nur schaut. Bei Operationen von dicken Patienten geht übrigens auch leichter mal was daneben. Kurzum, die Aussichten sind schlecht – wir werden aller Voraussicht nach sterben. Blöd nur, wenn das jetzt passieren würde, bevor ich in mein Jaguarkleidchen passe. Und ich will auch nicht mit diesem Kriminalroman, der sich seit Jahren in mir verkeilt hat, von der Bühne gehen. Und ich muss dringend vorher noch nach Tokio… Die Nachricht ist natürlich wie immer: Das Leben geht zu Ende, mach‘ besser was draus.

Also habe ich mir vor Schreck zum Abendbrot nur noch einen Eiweißdrink zusammengerührt und mich buchstäblich warm angezogen, weil es mich eigenartigerweise schon den ganzen Nachmittag fröstelt.

Schnell, carpe diem: The Biggest Loser Countdown hat gerade auf Kabel 1 begonnen! ; ) NH